Dunluce Castle, Grafschaft Antrim, Nordirland
Dunluce Castle, Grafschaft Antrim, Nordirland (© DieterMeyrl/Getty Images)
Mystische Mauern
Hoch auf einer Klippe an der rauen Nordküste Irlands thront Dunluce Castle, eine der eindrucksvollsten Burgruinen des Landes. Umgeben von zerklüfteten Felsen und tosenden Wellen scheint die Burg aus einer anderen Zeit zu stammen. Im 13. Jahrhundert erbaut, war sie einst Sitz des mächtigen MacDonnell-Clans und spielte eine zentrale Rolle in der irischen Geschichte. Nach der Schlacht am Boyne im Jahr 1690 verfiel die Burg nach und nach und hinterließ eine mystische Ruine voller Legenden. Die bekannteste Geschichte handelt von Maeve Roe, der einzigen Tochter von Lord MacQuillan. Sie widersetzte sich einer arrangierten Heirat und wurde im Turm eingesperrt. Auf der Flucht mit ihrem Geliebten ertranken beide in den Fluten. Noch heute soll ihr Geist durch den Turm wandeln. Dunluce Castle hat schon Schriftsteller wie J.R.R. Tolkien inspiriert, der hier Ideen für Minas Tirith in „Der Herr der Ringe“ gefunden haben soll.
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