Nationalpark Lençóis Maranhenses, Barreirinhas, Brasilien
Nationalpark Lençóis Maranhenses, Barreirinhas, Brasilien (© WIN-Initiative/Getty Images)
Weiße Dünen, blaue Lagunen
Aus der Luft betrachtet verleiht dieses bezaubernde Muster aus Sanddünen und Lagunen dem Nationalpark Lençóis Maranhenses ein wie aus einer anderen Welt stammendes, wüstenartiges Erscheinungsbild. Das Schutzgebiet im spärlich besiedelten Nordosten Brasiliens weist eine jährliche Niederschlagsmenge von 127 Zentimetern auf und kann deshalb nicht als Wüste bezeichnet werden. Tatsächlich gehört Starkregen zu den Faktoren, die diesen Ort so einzigartig machen: Etwa 70 Prozent des jährlichen Niederschlags fallen von Januar bis Mai. Diese Mengen füllen die rund 40.000 Lagunen bis zum Rand mit sauberem Regenwasser. Aber warum versickert das Wasser nicht vollständig im Sand? Das wird durch eine Schicht Grundgestein unterhalb der Dünen verhindert.
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